Der FV Neufra, SV Daugendorf und die Abt. Fußball, TSV Riedlingen 1848 e.V. haben die Kooperationsvereinbarung zur Gründung der "Jugendspielgemeinschaft Riedlingen" (JSG Riedlingen) unterzeichnet. Mit dieser Vereinbarung soll die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit und Kooperation der zur Stadt Riedlingen und seiner Teilgemeinden gehörenden Fußball-Vereine im Jugendspielbetrieb geschaffen werden. Seit der Saison 2020721 sind auch die Jugendmannschaften (A-C) des FV Altheim der JSG beigetreten.
Ziel ist es, allen jugendlichen Fußballern der Altersklassen A- bis C-Junioren (13 bis 18 Jahre), die Möglichkeit zu bieten, entsprechend ihren Ambitionen, ihrem Talent und ihrer Leistungsbereitschaft, Fußball innerhalb der Infrastruktur der kooperierenden Vereine und der Stadt Riedlingen zu spielen. Eine Ausdehnung der Kooperation auf weitere Altersklassen und den Mädchen-Fußball ist zunächst nicht vorgesehen.
Damit verbunden ist der Gedanke, sowohl erfolgsorientierte Leistungsmannschaften langfristig im Bezirk Donau zu etablieren, als auch gleichzeitig in weiteren Mannschaften, weniger talentierten bzw. noch entwicklungsrückständigen, aber genauso engagierten Jugendlichen, Spiel- und Wettkampfmöglichkeiten zu eröffnen, nach dem Motto:
"Starke Spieler fordern, schwache Spieler fördern!"
Durch Schaffung optimaler Trainingsbedingungen soll die fußballerische, physische und persönliche Entwicklung der Jugendlichen soweit vorangebracht werden, dass sich sportliche Erfolge einstellen und somit besonders talentierte Spieler langfristig in der Jugendspielgemeinschaft bzw. den Stammvereinen gehalten werden können.
Positiver Nebeneffekt der Kooperation wird sein, dass die sinkenden Mitgliederzahlen infolge des demographischen Wandels sehr frühzeitig erkannt und innerhalb der Spielgemeinschaft abgepuffert werden können. Ein gesicherter Spielbetrieb über alle Altersklassen hinweg kann so langfristig garantiert werden.
Infolge der Kooperation werden sich selbstverständlich auch Synergieeffekte im organisatorischen und logistischen Bereich einstellen. Vorhandene Sportanlagen können flexibler und effizienter ausgelastet werden. Der Trainings- und Spielbetrieb findet an allen Standorten statt und wird unter den teilnehmenden Stammvereinen gleichmäßig aufgeteilt.
Die Vereinsvorsitzenden vorne von links: Klaus Gegier (TSV Riedlingen), Norbert Selg (FV Neufra) und Stefan Schmid (SV Daugendorf) unterzeichnen den Kooperationsvertrag der JSG Riedlingen im Beisein der Jugendleiter der Vereine hinten von links. Klaus D. Maurer (TSV Riedlingen), Peter Kuchelmeister (Vorstandsmitglied Jugend FVN), Manfred Glöckler (FVN), Max Widmer (SV Daugendorf).
Ausgehend von der derzeitigen Spieleranzahl in den Stammvereinen werden in jeder Altersstufe jeweils zwei 11-er Mannschaften an der Verbandsspielrunde teilnehmen können. Bei den A-Junioren je eine in der Bezirks- und eine in der Leistungsstaffel. Die Mannschaften der B- und C-Junioren nehmen jeweils an der Qualifikationsrunde teil. Es soll in jeder Altersklasse ein hierarchisches Trainer-/ Betreuer Team aufgebaut werden, bestehend aus einem Lizenztrainer als Verantwortlichem und einem Trainer für die 2. Mannschaft, beide unterstützt durch jeweils einen Co-Trainer bzw. Betreuer. Das bedeutet für die Zukunft, dass durch die Kooperation durchgängig hochqualifizierte Trainer zur Verfügung stehen und somit eine bestmögliche sportliche Ausbildung unserer Juniorenspieler gewährleistet wird.
Allen Beteiligten ist bewusst, dass zu Beginn dieser Kooperation organisatorische Hürden genommen werden müssen. Wichtiger allerdings ist, dass die Akzeptanz bei den Jugendspieler da ist und die Eltern bereit sind, die wöchentlichen Fahrten der Jugendlichen zu den Trainingsstätten und zu den Rundenspielen zu leisten. Wir hoffen, dass Ressentiments schnell ausgeräumt werden können und den neuen Mitspielern und Trainern aus den kooperierenden Vereinen der notwendige Respekt entgegengebracht wird. Für positive Anregungen und Unterstützung sind wir jederzeit offen und dankbar. Mithelfende Eltern als Betreuer sind herzlich willkommen. Aus der Überzeugung heraus, dass mit dieser Kooperation viele positive Signale ausgesendet werden und der Jugendspielbetrieb in Riedlingen für die Zukunft gesichert ist , liegt es nunmehr an uns allen dieses Modell mit Leben zu erfüllen und die Jugendspielgemeinschaft auf einen positiven und erfolgreichen Weg zu bringen.