Reinstetten entführt drei Punkte aus dem Donaustadion

Vor großer Zuschauerkulisse vermasselten die TSV-Kicker den Heimspielauftakt im neuen Jahr. In einem zerfahrenen Spiel siegten die Gäste letztlich verdient und setzten so ihre Siegesserie fort. Bei den Rothosen gilt es zunächst die Wunden zu lecken und schnellstmöglich den Schalter wieder auf „unbedingten Siegeswillen“ umzulegen. Kurzfristig fehlten neben dem gesperrten Fabian Ragg auch noch David Striegel und Pascal Schoppenhauer. 

Auf schwer bespielbarem Boden taten sich beide Mannschaften schwer, eine spielerische Linie zu finden. Die Gäste setzten auf lange Diagonalbälle und stellten so die TSV-Defensive zunächst vor schwere Aufgaben. Die Rothosen verschliefen die ersten 20 Minuten komplett. Folgerichtig gingen die selbstbewussten Gäste nach 14 Minuten in Führung. Nach einem Steckpass in den TSV-Strafraum scheiterte zunächst Keller an Hermanutz, doch den Abpraller nutzte Rau aus spitzem Winkel – 0:1 (14.). Dennis Altergot zielte dann aus halbrechts knapp am Tor vorbei. Fortan kamen die Rothosen besser ins Spiel. Nach einem Schmid-Eckball köpfte Spielertrainer Sontheimer den Ball ins lange Eck zum Ausgleich – 1:1 (24.). Bis zum Halbzeitpfiff des starken Schiedsrichters Varlioglu blieb das Spiel ausgeglichen, geprägt von hartnäckigen aber fairen Zweikämpfen. Große Torchancen waren Mangelware.

Der TSV startete dann schwungvoll in die zweite Hälfte. Der eingewechselte Adel Mehidi brach über rechts in den Strafraum, doch sein Schuss aus 10 Metern ging rechts oben am Tor vorbei. Dann zischte ein Freistoß von Sontheimer nur knapp am Torwinkel vorbei. Nach einem Stellungsfehler am TSV-Strafraum kam es zu einem Freistoß, den Wesolowski durch die TSV-Mauer versenkte – 1:2 (62.). Danach zeigten sich die Rothosen zwar bemüht, konnten sich aber zu selten klar durchsetzen und so blieb vieles Stückwerk. Ein langer Ball von Fauler verlängerte Altergot artistisch Richtung Tor, doch Baumgärtner im SV-Tor stand goldrichtig. In der 89. Minute machte Keller für die Gäste nach einem Konter den Deckel drauf – 1:3 (89.). Nächsten Sonntag reist der TSV-Tross nach Blaubeuren, bevor am 02. April das absolute Saisonhighlight steigt. Im Viertelfinale des WFV-Pokals gastiert der Verbandsligist aus Holzhausen im Donaustadion.

TSV: Hermanutz – Klimask, Fauler, Sontheimer, Abro, - Schmid H. (77. Schmid F.) – Siefert, Leger (62. Seidenfuß), Stöhr (69. Däbel) – Altergot, Scheit (46. Mehidi)